(Quelle: Securingindustry.com)
In dem Maße, wie die Verwendung von Ozempic zunimmt, steigt auch der Verkauf von gefälschten Selbstinjektions-Pens. Diese Fälschungen stammen von Großhändlern in Österreich und Deutschland und verwenden die deutsche Sprache für ihre Verpackung und Beschriftung
Diese Pens für die Selbstinjektion wurden in Ländern der Europäischen Union (EU) und im Vereinigten Königreich gefunden. Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat bekannt gegeben, dass diese gefälschten Injektions-Pens Chargennummern, 2D-Strichcodes und eindeutige Seriennummern von echten Ozempic-Packungen aufweisen. In der EU werden Arzneimittelpackungen über ein EU-weites elektronisches System anhand des eindeutigen 2D-Barcodes und der Seriennummer auf jeder Packung verfolgt. Als die gefälschten Ozempic-Pens gescannt wurden, stellte sich heraus, dass die Seriennummern inaktiv waren, so dass die Betreiber auf eine mögliche Fälschung aufmerksam wurden. (EMA, 2023)
2019 wurde das EU-Arzneimittelüberprüfungssystem (EMVS) europaweit eingeführt, um Patienten vor dem Risiko gefälschter Arzneimittel zu schützen. Dieses System gewährleistet die Überprüfung von Arzneimittelpackungen, wobei jede einzelne auf Apothekenebene kontrolliert wird. Derzeit gibt es keine Hinweise darauf, dass legale Apotheken gefälschte Pens an Patienten abgegeben haben, und es liegen auch keine Berichte über Patientenschäden infolge dieser gefälschten Pens vor.